Schicker Einteiler

Verner Panton: Stapelstuhl Panton Chair, 1957/1968

Als Verner Panton beobachtete, wie ein Plastikeimer produziert wird, kam ihm die Idee, so auch einen Stuhl herzustellen: nämlich aus einem einzigen Stück und dazu schnell und preisgünstig.
Die Form war ihm rasch klar. Es sollte ein Stuhl ohne Hinterbeine sein, ähnlich geschwungen wie ein S oder Marcel Breuers „Freischwinger“, nur weicher und runder und so schön wie ein modernes Kunstwerk. Außerdem sollte man ihn stapeln können.
Den ersten Prototyp entwickelte er schon 1955 aus Sperrholz. Er versuchte dann diese Form in Kunststoff zu übertragen. 1967 war es geschafft: Der erste Kunststoff-Freischwinger aus einem Stück ging in Produktion. Möglich wurde dies durch die Fortschritte in der Herstellung von Kunststoff: Denn der „Panton Chair“ besteht aus Polyurethan, mit dem man ganz weiche oder auch sehr harte Dinge herstellen kann.

Ein Stuhl aus einem Stück – das geht ganz einfach mit einer Origami-Technik. Eine einfache Anleitung findest du hier. 

Eine kindliche Zeichnung: Ein geschwungener roter Stuhl, ein junge kniet davor, schaut unter den Stuhl und sagt: "Wow - keine einzige Schraube!"