Todschickes Teil

Hans Gugelot, Dieter Rams: Musikanlage Phonosuper SK5, "Schneewittchensarg", 1958

Neues und Fremdes stößt oft auf Ablehnung oder Unverständnis. Deshalb war es auch ursprünglich der Spott der Konkurrenz, der die von Hans Gugelot und Dieter Rams gestaltete Musikanlage als „Schneewittchensarg“ bezeichnete. Der Grund für die heute berühmte Namensgebung war der Deckel aus Plexiglas. Dies war nicht nur eine Materialneuheit, sondern auch eine „optische Revolution“ gegenüber den damals üblichen großformatigen, aus dunklem Holz gefertigten Schränken. Durch die Plexiglashaube des „Phonosuper“ sieht man erstmals das Drehen der Schallplatte, die Regler und Knöpfe. 

Hast Du schon einmal eine Schallplatte gesehen oder sogar aufgelegt? Mittlerweile kramen viele Menschen ihre alten Platten hervor, und hören statt digitalem Stream wieder die analogen, knarzigen Platten. Vielleicht findest Du jemanden, der mit dir seine Lieblingsplatte hört? Du kannst aber auch hier schauen, wie sich der Schneewittchensarg in Aktion anhört.

Eine kindliche Zeichnung: Im Hintergrund ein Plattenspieler mit Boxen, ein kleines Männchen legt eine Platte auf. Im Vordergrund ein junges Mädchen, das sagt: "Ich würde sterben für gutes Design!"