Eine runde Sache

Helen von Boch, Federigo Fabbrini: Stapelbares Geschirr La Boule, 1971

„Die Kugel, die es in sich hat!“ Mit diesem Spruch warb die Firma Villeroy & Boch für ihr neues, stapelbares Geschirr in Form einer Kugel. Stapelbares Geschirr gab es schon lange vorher. Es ist sehr praktisch, da es gut zu verstauen ist und wenig Platz in den Schränken einnimmt. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts gab es viele kleine Wohnungen in den großen Städten und dafür benötigte man ein platzsparendes und modernes Geschirr für jeden Tag.

Unser Kugel-Geschirr besteht aus 19 Teilen. Vier flache Teller, vier Suppenteller und vier Nachtischteller werden durch drei Servierplatten, zwei Schüsseln und eine Terrine mit Deckel ergänzt.

Verwendet wurde Steingut, das in der Herstellung sehr viel kostengünstiger ist als Porzellan, aber auch stoßempfindlicher und etwas schwerer. Die einzelnen Teile mussten sehr exakt gearbeitet werden, damit sie sich zu einer Kugel zusammensetzen lassen.

Ein Spiel für deine Familie oder Freunde: jeder sucht sich in der Natur oder im Haus 10 unempfindliche Gegenstände. Nun gilt es diese aufeinanderzustapeln, ohne dass der „Turm“ einstürzt. Wer den höchsten feststehenden Turm baut hat gewonnen.

Eine kindliche Zeichnung: Ein junge hält eine große mehrfarbige Kugel im Arm und sagt: "Ratzfatz den Tisch decken".