Malerei
Zu den Glanzlichtern der Sammlungen zählen Gemälde sowie Glas- und Hinterglasmalereien.
Das Spektrum reicht von frühmittelalterlichen Altarretabeln bis hin zu computergenerierter Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Tafelgemälden deutscher und niederländischer Schulen des Mittelalters und der Renaissance. Bedeutende Meister*innen wie Martin Schongauer, Hans Memling, Rogier van der Weyden, Joos van Cleve oder Adriaen Ysenbrandt sind mit prominenten Werken vertreten. Für das Zeitalter des Barock steht das Porträt im Fokus der Sammlung.
Herrscher*innenporträts von Georges Désmarees oder aus dem Umkreis Joseph Viviens sowie bürgerliche Porträts von Anthonis van Dyck, Frans I. Floris de Vriendt oder Anthonis Mor van Dashorst setzen eigene Akzente. Herausragend ist auch das Familienporträt des Jugendstilkünstlers Hans Christiansen, auf dem er sich mit seiner Frau und seinen Kindern repräsentativ inszenierte. Das 20. und 21. Jahrhundert besticht durch einen besonderen Schwerpunkt: Konstruktiv-geometrische Tendenzen spiegeln sich im Werk von Theo van Doesburg und László Moholy-Nagy über Verena Loewensberg und Richard Paul Lohse bis hin zu Kenneth Martin und Manfred Mohr.
Besondere Schätze finden sich auch im Bereich der Glasmalerei. Farbige Ornamentfenster des 13. und 14. Jahrhunderts, goldradierte Madonnen- und Heiligendarstellungen, barocke Wappenschilde und profane wie sakrale Glasfenster des 1. Drittels des 20. Jahrhundert mit prominenten Künstler*innen wie Frank Lloyd Wright, Jan Thorn Prikker oder Elisabeth Coester spiegeln die Faszination des durchscheinenden Werkstoffs.