Am Rad drehen in 18 Farben

Hugo Blomberg, Ralph Lysell, Gösta Thames: Telefon Ericofon, 1954

Schon 1867 wurde das Telefon erfunden. Die ersten Modelle waren an der Wand befestigt. Zunächst reichte ein Hörer, denn wenn man diesen abnahm, erreichte man das „Fräulein vom Amt“, das dann weiter vermittelte. Nach der Entwicklung der automatischen Verbindung wurde eine Wählscheibe nötig, und so entstanden zunächst großformatige aus Holz gebaute Kästen.

Das Ericofon ist erst entwickelt worden, als es durch die Erfindung von neuen Werkstoffen möglich wurde, auch komplizierte Formen aus Kunststoffen herzustellen. Unter dem Fuß ist die Wählscheibe angebracht. Auch ein sogenannter „Taster“ befindet sich hier: Wenn man das Telefon abstellt, ist das Telefonat direkt beendet; der Sprecher hat also „aufgelegt“. Damit es gut zur jeweiligen Einrichtung passte, wurde es in 18 verschiedenen Farben angeboten.

Die einfachste Form eines Telefons ist ein Dosentelefon. Nimm zwei leere Konservendosen, bohre in jeden Boden ein Loch und ziehe eine ca. 20m lange Schnur hindurch. Mache an den beiden Enden einen dicken Knoten, denn zum Telefonieren muss die Schnur fest gespannt sein und soll sich ja nicht lösen. Jetzt kann‘s losgehen! 

Eine kindliche Zeichnung: Ein großes gelbes, vertikales Telefon auf einem Tisch, dahinter steht ein junges Mädchen, das sich die Hand ans Ohr hält, um besser hören zu können.