2019 werden zum 29. Mal Handwerk, Design und angewandte Kunst auf höchstem Niveau einem breiten Publikum präsentiert. Der traditionsreiche Wettbewerb, den die NRW-Landesregierung seit 1963 alle zwei Jahre ausschreibt, gehört mit insgesamt 60.000 Euro zu den bedeutenden Kunstpreisen in Deutschland. Er rückt das Unikat, das handgefertigte Einzelstück, in den Mittelpunkt.
Handwerkliche Präzision, innovative Gestaltung und ein ausdrücklich erwünschter experimenteller Umgang mit Materialien waren Bewertungskriterien für die Vergabe der NRW Staatspreise für das Kunsthandwerk Manufactum 2019. Wettbewerb und Ausstellung werden im Auftrag der Landesregierung NRW und der Beratungsstelle für
Formgebung der Handwerkskammer Aachen Gut Rosenberg durchgeführt. Die Preise werden in sechs Kategorien am 31. August durch die Kultur- und Wissenschafts-ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen im Auftrag des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen und Schirmherrn des Wettbewerbes Armin Laschet im
Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) offiziell verliehen. „Im Mittelpunkt dieses
Wettbewerbs steht das Unikat, das selbst entworfene und ausgeführte Objekt. Es bringt sowohl handwerkliches Können im Umgang mit dem Material, als auch kreative und künstlerische Leistung zum Ausdruck“, betonte Isabel Pfeiffer-Poensgen. „Etwas mit dem eigenen Kopf und den eigenen Händen zu gestalten, zeigt in unserer hochabstrahierten und spezialisierten Welt eine große kreative Kompetenz, die wir mit diesem Preis würdigen und in die Öffentlichkeit rücken möchten.“
In sechs Themenbereichen wurden am 31. August die Staatspresie vergeben:
In der Kategorie Schmuck wird die Dortmunderin Andrea Schmidt mit ihrer Arbeit „Trilogie einer Verwandlung“ ausgezeichnet. Der Düsseldorfer Fotograf Dirk Krüll erhält für sein außergewöhnliches Projekt „Plastik Army" den Staatspreis in der Kategorie Medien. Der konzeptionelle Ansatz der im Bereich Kleidung und Textil ausgezeichneten Arbeit „Von der blauen Blume“ von Veronika Moos aus Bergisch Gladbach überzeugte das Preisgericht. In der Kategorie Skulptur geht der Preis an Claudia Merx (Aachen) für ihre Arbeit „HautHemd". Der Aachener Handwerksdesigner Hans-Paul Pümpel wird in der Kategorie Möbel für seinen schlichten und preiswürdig gestalteten Eschenholzstuhl ausgezeichnet. In der Kategorie Wohnen wurde Maria Wieding-Kalz aus Rosendahl-Holtwick für das außergewöhnliche Vasenpaar „Zwei mit 2990 Ecken" geehrt.
Alle 128 Werke in die Vorauswahl gekommenen Exponate werden im MAKK vom 31. August bis zum 13. Oktober 2019 präsentiert.
Weitere Informationen finden Sie unter www.staatspreis-manufactum.de.