Die Manufakturen für Bildwirkerei in den Niederlanden und Frankreich, die seit dem späten Mittelalter im Auftrag der europäischen Fürstenhöfe sowie der Kirchen tätig waren, wurden mit dem Erstarken des Bürgertums im 17. und 18. Jahrhundert zunehmend auch zur Ausstattung der Stadtpaläste des Patriziats in Anspruch genommen.
Beliebt waren geschlossene Bildfolgen, die von Panelen eingefasst, umlaufend die Wände eines Saales schmückten. Hier sind es Genre-Szenen nach David Teniers, die in Aubusson für das Kölner Palais des Freiherrn Geyr von Schweppenburg angefertigt wurden.
Gegenüber solchen ausländischen Imporien waren die damaligen Tafelgeräte vorwiegend deutschen Ursprungs. Neben Porzellan und Silber gehörte vor allem die Herstellung und Veredelung des kristallklaren Glases zu den Domänen deutscher Kunstfertigkeit.