Dazu gehören bedeutende Tafelgemälde wie Hans Memlings Geburt Christi (um 1480) oder das Familienporträt des Jugendstilmeisters Hans Christiansen. Höchst qualitätvolle Malerei findet sich aber auch auf italienischen Majoliken, auf Glas und Porzellan und diente bei intarsierten Möbeln, Stickereien oder Tapisserien als Vorlage.
Die Skulpturen und Plastiken des ausgehenden Mittelalters standen zumeist in religiösem oder liturgischem Zusammenhang. Die Madonna mit Kind (1495) von Tilman Riemenschneider ist das bedeutendste und zugleich prominenteste Beispiel. Seit der Renaissance sind Kleinplastiken in den Kunstkammern, Studienkabinetten und Händen von - meist fürstlichen - Sammlern und Liebhabern begehrte Schätze. Die beliebten Anschauungs-, Verehrungs- und Studienobjekte wurden von namhaften Künstlern wie Giambologna, Conrad Meit, Lucas Faydherbe, Paul Egell, Balthasar Permoser direkt für das kleine Format und unterschiedlichste Materialien - z.B. Bronze, Elfenbein oder Holz - geschaffen.
Ebenfalls seit der Renaissance gewinnt das Relief in vielen Medien, etwa im Reliefzinn, große Bedeutung. Seit dem 18. Jahrhundert spielt die Plastik, oft durch das Element Farbe bereichert, mit Entwürfen von Johann Joachim Kändler bis Paul Scheurich auch in Porzellan und Steinzeug eine wichtige Rolle.
Die Historischen Sammlungen bleiben wegen Sanierungsarbeiten und Neukonzeption mehrjährig geschlossen.