Neben den permanent ausgestellten Exponaten besitzt das Museum einen reichen Fundus, aus dem auch Sonderausstellungen generiert werden und der als kulturwissenschaftliche Forschungsgrundlage unersetzlich ist. Dazu gehören optisch und technisch innovative Sitzmöbel vom klassischen Bugholzstuhl der Gebrüder Thonet bis zu den Stahlrohrfreischwingern der Bauhaus-Ära von Marcel Breuer oder Ludwig Mies van der Rohe, Schichtholzmobiliar von Alvar Aalto oder Charles und Ray Eames sowie ungewöhnliche Kombinationen vom Traktorsitz eines Achille Castiglioni bis zum Betonsockelstuhl von Konstantin Grcic.
Fast alle bedeutenden Designer sind in der Kölner Sammlung mit repräsentativen Arbeiten vertreten. Daneben gibt es Schwerpunkte besonderer Art wie etwa die wohl umfangreichste Sammlung innovativer Halogenleuchten aus den Anfängen dieser Leuchtmitteltechnik, ein großes Konvolut diverser Geräte, z.B. von Braun, Olivetti und Macintosh, amerikanische und europäische Radios von den 1930ern bis heute sowie unzählige Tafelgeschirre, Gläser- und Bestecksätze aller führenden Hersteller und Manufakturen.
Wie in den historischen Kollektionen - und daraus konsequent abgeleitet - gilt das Sammelinteresse in erster Linie formal und technisch überaus innovativen Produkten, die das private Lebensfeld prägen und den Geschmacks- und Technologiewandel der letzten 100 Jahre widerspiegeln.